Suchtmittelmissbrauch - Allgemeine Informationen

von Krisenintervention an Schulen
22. März 2021

In immer jüngerem Alter werden jugendtypische Drogen wie Cannabis, Extasy und andere Amphetamine in selbstschädigendem Maß konsumiert. Häufig bringen die Betroffenen ungünstige Entwicklungsbedingungen - wie Traumatisierungen- mit, die eine Suchtentwicklung fördern. Gerade im Jugendalter sind Suchtprobleme häufig von Persönlichkeitsentwicklungsstörungen begleitet, was insofern besonders gefährlich ist, da es sich im Jugendalter um eine sensible Phase der Persönlichkeitsentwicklung handelt. Auch der Konsum von Alkohol stellt ein zunehmendes Problem dar, da sich zwar weniger die Gebrauchshäufigkeit verändert als vielmehr die Konsummuster. Umfragen zufolge hatten bereits über 60% aller Jugendlichen bis 12,5 Jahren zumindest einen Vollrausch. Auch der Einstiegszeitpunkt ist von Bedeutung, da tendenziell ein früher Einstieg mit erhöhter Konsumexzessivität einhergeht. Nebenbei hat sich auch die Einstellung zu Alkoholkonsum unter Jugendlichen verändert. Fast die Hälfte der Jugendlichen betrachtet Alkohol als notwendig für gelungenes Beisammensein.

Prävention

Ziel der präventiven Arbeit muss es sein den Jugendlichen den Umgang mit legalen Drogen zu lernen. Dazu gehört die Situationsangemessenheit des Konsums, die Vermittlung der Auffassung des berauschenden Mittels als Genussmittel und die Vermittlung der Unangemessenheit dieses Genussmittels als Problemlösungsinstrument.

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F. Juen, H. Siller: Universität Innsbruck (2009)

Autor/en: 

F. Juen, H. Siller

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